BIG 25 Berlin am 05.05.2013

21,0975km Lauf

Der Vollständigkeit halber hier noch ein kurzer Post zum HM am vorletzten Wochenende. Ziel war es, unter 01h:40m zu kommen und das hat geklappt, wenn auch knapp. Die Uhr stoppte bei: 01:39:48 (4:44 Min./km)! Darüber bin ich sehr, sehr glücklich. Glücklich nicht nur weil ich mein zeitliches Ziel erreicht habe, sondern weil ich diesmal auch den Kampf gegen mich selbst gewonnen habe. Ab Kilometer 8 waren die Beine dicht, ich wollte stehenbleiben. Es lief nicht gut, das Ziel mit dem gesetzten Pace von ~4:45 Min./km zu erreichen schien aussichtslos. Es tat weh, zumindest im Kopf. Aber es ist immer erst der Kopf, der aufgeben will. I against me – und ich habe gewonnen!

Der Zieleinlauf fand auf der 400m-Bahn im Berliner Olympiastation statt. Diese Kulisse und das Wissen darüber, wofür so eine Bahn gedacht ist, haben mich irgendwie noch zu einem Sprint auf den letzten Metern befähigt. Und ohne diesen wäre es verdammt eng geworden.

Medaille Big 25

Nun liegen bis Ende Mai noch zwei Erholungswochen (sehr geringe Umfänge/Intensität) an. Das betrifft natürlich nur das reine Laufen. Am 02. Juni, also in knapp drei Wochen ist auch schon der erste Triathlon. Ich probiere bis dahin beim Schwimmen und auf dem Rad etwas spezifischer (u.A. Koppeltraining) zu werden und Tempo ins Training zu bringen. So oder so werde ich alle kommenden Triathlons mehr oder weniger aus dem Training heraus bestreiten müssen. Den schon mit dem Triathlon Anfang Juni steige ich auch direkt parallel in die Marathonvorbereitung ein. Da dieses Jahr aber nur die kurzen Triathlon-Distanzen fällig sind, sollte dies kein großes Problem darstellen. Ab Ende des Jahres und mit Blick auf die längeren Distanzen nächstes Jahr, sollte ich dann aber anfangen alle drei Disziplinen gezielt zusammen zu trainieren. Lauftraining nach Plan aber weiterhin Schwimmen und Rad eher nach Gefühl wird dann nicht mehr funktionieren. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg!

Happy hard training!

7. Airport Run am 27.04.2013

10km Lauf

Urkunde 7. Airport Run

BÄM! Er hat wieder zugeschlagen, der PB-Hammer. Es geht langsam aber sicher
Richtung sub40! Mit 42m:02s (4:12 Min./km) konnte ich noch einmal, gegenüber der PB vom letzten Wochenende, eine ganze Minute gut machen. So wirklich glauben kann ich das ganze noch nicht. Spekulierte ich vor knapp zwei Monaten noch, als ich das erste mal sub45 gelaufen bin (44m:02s), das ich mich bis Ende April noch um die ein oder andere Sekunde verbessern kann, sind es nun tatsächlich exakt zwei (!) Minuten geworden. Ich sollte also Recht behalten, ich habe einfach zu wenig Erfahrung um exakte Prognosen zu stellen. Das soll mich aber nicht stören. Wichtig ist, das ich mit der gewonnen WK-Härte über die letzten zwei Monate und mit einer offensichtlich guten Trainingssteuerung meine Leistung kontinuierlich verbessern konnte.

Zugegebenermaßen sah es am Start aber alles andere als nach neuer PB aus. Ich konnte mich diesmal nur schwer auf den Lauf einstellen und war mit den Gedanken nicht bei der Sache. Das änderte sich aber zum Glück bald nach dem Startschuss. Den ersten Kilometer lief ich mit 3:52 Min. zwar deutlich zu schnell, zeigte mir aber das die Beine zu stimmen schienen. Ich nahm etwas an Tempo raus und lief die folgenden Kilometer in ~4:10  Min./km. Trotz oder genau wegen der Einöde der Landebahn (siehe Karte) konnte ich sehr fokussiert laufen. Ein Vorteil war natürlich, das diese absolut eben war. Kilometer 5 markierte circa den Wendepunkt auf der Landebahn. Gewendet hat sich in dem Moment auch das Wetter. Der Rückweg zum Start/Ziel fand im Dauerregen statt. Der Wind, welcher einem auf dem Weg zum Wendepunkt noch etwas unterstützte, wurde jetzt zu einer Wand, gegen die es anzurennen galt. Ich wusste das ich aktuell auf PB zusteuere, das wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen. Das Feld rieß immer mehr auseinander und ab jetzt hieß es nur noch sich durchbeißen und quälen. Die Kilometer 6-9 lief ich am absoluten Limit und konnte so einen Pace von ~4:20 Min./km halten. Im Ziel warteten neben meiner werten Frau Mama, Sandy, Mitch, Imke, Nils und der Christian. Dieser Umstand und das Bewusstsein dafür, mit einer neuen PB zu finishen, mobilisierte nochmal die letzten Kräfte und so konnte ich den letzten Kilometer in knapp über 4:00 Min./km beenden. Am Ende stand die 42m:02s. Und obwohl ich natürlich mit dem Ergebnis wahnsinnig zufrieden bin, ärgert mich das mit dem starken Gegenwind auf der zweiten Hälfte schon ein wenig. Mit Sicherheit hätte auch eine 41m:XXs rausspringen können. Das nächste mal dann.

Streckenverlauf 7. Airport Run

Mitch hat übrigens noch ein Video vom Start gemacht. Man beachte den Läufer im blauen Shirt, der bei Sekunde 31 aus dem Nichts kommt und an allen vorbeizieht. 😀

An dieser Stelle möchte ich dem ganzen Support-Team danken, welches mich zu dem Lauf begleitet hat! Das nächste mal dann hoffentlich ohne Regen und besseren Streckenbedinungen zum Zuschauen.

Am kommenden Sonntag wartet nun als Abschluss der 1. WK-Periode der BIG25-HM auf mich. Vor knapp vier Wochen habe ich mich im WK-Bericht zu meinem ersten Halbmarathon gefragt, ob mich die zwei 10km-Läufe der letzten beiden Wochenenden eher in Form bringen werden oder ob das Gegenteil der Fall sein wird. Auf den ersten Blick haben sie mich in Form gebracht. Rein aus trainingsphysiologischer Sicht und ohne ins Detail zu gehen, bin ich mir dessen aber nicht sicher. Aber auch hier vermute ich nur (wie war das mit der Erfahrung?).

Fakt ist, mit einer solch deutlichen Verbesserung auf 10km geht man natürlich mental sehr gestärkt an den Start. Form hin oder her – am Sonntag knacke ich die 01h:40m auf der HM-Distanz. Punkt. Ach nein, halt: HOOYAH!

Sometimes running is the only thing that makes sense.

36. Jedermannlauf am 21.04.2013

10km Lauf

Kurz und knapp: Neue PB auf 10km mit 43m:04s (4:18 Min./km). Somit bin ich satte 58s schneller unterwegs gewesen als zur letzen PB im Britzer Garten. Oder eben rund sechs Sekunden schneller pro Kilometer, was auf insgesamt 10km schon recht ordentlich ist.

uk_jml

Zum Lauf gibt es nicht soviel zu sagen. Relativ flache Strecke mal wieder durch den Tegeler Forst. Vom Start bin ich heute ohne großes Gedränge davongekommen und konnte bis ca. Kilometer 6 einem Läufer folgen. Nach einer kleinen Rampe hat er bergab (!) angezogen. Bergan hätte ich einer Tempoverschärfung sicher stand halten können, bergab fanden das meine Beine aber nicht so toll. Bei Kilometer 7-8 hörte ich auf einmal ein “Sehr gut!” von nebenan. Eine Läuferin hat sich von hinten herangearbeitet. Ich nutzte dies um nach einer Durchgangszeit zu fragen (zu keuchen/hecheln). Ich hatte heute meine Pulsuhr zu Hause vergessen und bin absolut “blind” gelaufen. Schön zu sehen das sich mittlerweile ein gutes Tempogefühl entwickelt hat, ich nicht überzockt habe oder vielleicht sogar zu langsam war und am Ende noch eine PB stand. Auf den letzten 100-200 Metern hat mich dann die Läuferin noch überholt und kam vier Sekunden eher ins Ziel als ich. Diesen Sprint konnte ich nicht mehr mitgehen, man gratulierte sich aber anständig im Ziel. Sie wurde übrigens auch Erstplatzierte der Frauen. Da immer ein Fahrrad um sie kreiste dachte ich mir fast, das sie die führende Frau sein wird. Warum erwähne ich das? Naja, als Frau wäre ich heute aufs Podium gelaufen… 😀

In diesem Sinne, RACE ON!

33. Berliner Halbmarathon am 07.04.2013

21,0975km Lauf

Es ist getan. Der erste Lauf über die halbe Marathon-Distanz ist absolviert. Nach 01h:42m:22s (4:51 Min./km) erreichte ich das Ziel.

Eine Zeit, auf die ich bei meinem HM-Debut doch stolz sein sollte. Bin ich auch. Irgendwie. Vermutlich hält sich aber die Freude in Grenzen, weil ich am Start stand und genau wusste, das ich unter 01h:45m (meine gesetzte Zielzeit) laufen kann und werde. Das hat mir mein Trainingsstand und die Wettkämpfe der letzten Wochen verraten. Somit gab es eben am Ende auch keine großen Überraschungen. Es ist aber natürlich schön zu sehen, wie man konstant Fortschritte macht. Von Durchgangszeiten <  5 Min./km konnte ich vor reichlich einem halben Jahr nur träumen. Und da ging es wohlgemerkt nur um 10km, die man in der Regel schneller angeht. Schlussendlich war es heute ein wichtiger, wenn natürlich auch ein kleiner Schritt. Und ich glaube mit dem Bewusstsein dafür, das noch einige Halbmarathon’s auf dem Weg nach Roth liegen, ist es auch vollkommen in Ordnung, das man nicht jedesmal in ein ausgelassenen Freudentaumel verfällt.

Das Rennen selbst lief sehr gut und ich konnte konzentriert laufen. Oder sagen wir eher tempobewusst. Dadurch hat es diesmal mit den negativen Splits geklappt, sodass ich in der zweiten Hälfte des Rennens durchschnittlich sechs Sekunden schneller war pro Kilometer, als noch auf den ersten 10 Kilometern. Das genau an diesem Sonntag endlich auch der Frühling Einzug hielt, hat natürlich sein Übriges dazu beigetragen. Sonniges Wetter bei 3 bis 5 Grad Celsius und kein Wind – perfekte Bedingungen.

Quelle: http://www.berliner-halbmarathon.de/veranstaltung/start-ziel-strecke.html
Quelle: http://www.berliner-halbmarathon.de/veranstaltung/start-ziel-strecke.html

Die Strecke war sehr abwechslungsreich und führte an vielen Sehenswürdigkeiten Berlins vorbei. An der Strecke haben (sehr) viele Leute ordentlich Stimmung gemacht. Und auch wenn ich mir einbilde, das ich das weitestgehend ausgeblendet habe, weiß ich doch, wie wichtig die Anfeuerungen vom Streckenrand waren.

Hier geht es noch zur Ergebnisübersicht. Und obwohl die Bilder mit Watermarks geschützt sind, lohnt es sich dort auf den Link von Marathonfoto.com zu gehen 🙂

Urkunde

Nun wartet in reichlich zwei Wochen der nächste Halbmarathon auf mich. Bis dahin liegen noch zwei 10km-Läufe an. Es bleibt abzuwarten, ob diese mich mehr in Form bringen oder eher das Gegenteil der Fall sein wird.

RACE ON!

24. Lauf der Sympathie am 17.03.2013

9,6km Lauf

Am vergangenen Sonntag ging es über 9,6km von Falkensee nach Spandau. Die Strecke musste leider kurzfristig wegen einer noch stark verreisten Passage in der Spandauer Altstadt um 400m gekürzt werden. Und das zum erstem Mal in der Geschichte des Laufes, wie hier nachzulesen ist. Ja, der Winter hat Berlin weiterhin fest im Griff.

Fräulein Nak-Nak geschmückt.

Mit Temperaturen knapp über Null und strahlendem Sonnenschein waren die Bedingungen eigentlich gut. Sollte man meinen. Denn dazu kam ein relativ starker Ostwind gegen den man, bedingt durch die Streckenführung, fast permanent anlaufen musste. Zudem verpasste ich es immer wieder, mich an andere Läufer ranzuhängen, welche mich im Sog des Windschattens hätten ziehen können. Entweder waren sie zu schnell und ich musste abreisen lassen oder sie waren zu langsam. So stand ich den Großteil des Laufes allein auf weiter Flur (im wahrsten Sinne des Wortes) und konnte, bedingt durch den Wind, auch nicht wirklich mein Tempo kontrollieren. Also wieder nichts mit gezielter Renntaktik.

Schlussendlich kam ich nach 43m:27s (4:37 Min./km) ins Ziel und habe damit recht deutlich die 45er-Marke überschritten (hochgerechnet auf 10km). Es wäre zwar schön gewesen wieder unter 45 Minuten zu bleiben, aber mehr war einfach nicht drin.

Nach nunmehr vier aufeinanderfolgenden Wettkampf-Wochenenden freue ich mich auf die nun kommende, dreiwöchige (Wettkampf-)Pause, um dann am 07.04., bei meinem Halbmarathon-Debut, wieder voll angreifen zu können. Hooyah!

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Urkunde

Medaillen-Biss